Deutsche Unternehmen fordern verbindliche Energieeinsparziele

23.06.2014 von



Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) hat die EU-Kommission aufgefordert, an dem vom EU-Parlament beschlossenen Ziel von 40 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zum Basisjahr 1990 festzuhalten.


„Die jetzt bekannt gewordenen Vorschläge der EU-Kommission für lasche und unverbindliche Energieeinsparziele bis zum Jahr 2030 sind in der aktuellen sicherheits- und energiepolitischen Situation schlicht verantwortungslos“, sagte Martin Bornholdt, geschäftsführender Vorstand der DENEFF, nachdem bekannt geworden ist, dass die EU-Kommission das vom EU Parlament beschlossene Ziel von 40 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zum Basisjahr 1990 kassieren will.

Bornholdt verwies darauf, dass Klimaschutztechnologie in Europa und speziell in Deutschland mittlerweile Exportschlager seien. Die Effizienzbranche beschäftige 2013 in Deutschland mehr als 800.000 Menschen, allein bis 2020 könnten noch mindestens 250.000 weitere Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Die Branche sei ein deutscher Job- und Wachstumsmotor, der durch europäische Ambitionslosigkeit bei den Effizienzzielen in Gefahr gebracht würden.

„Das letzte Woche durchgesickerte Impact Assessment der Kommission zeigt, dass gerade ambitionierte Effizienzziele extrem positive Effekte für Wirtschaft und Verbraucher in Europa hätten. Wir erwarten, dass die Kommission am Ende nicht gegen ihr besseres Wissen und den gesunden Menschenverstand handeln wird." so Bornholdt.