Geplante EEG-Umlage auf Solaranlagen halbiert Rendite

24.06.2014 von


Das Vorhaben der Bundesregierung, den Eigenverbrauch von Solaranlagen ohne Größenklassenbeschränkung mit 40 Prozent der EEG-Umlage zu belasten, führt zu einer deutlichen Absenkung der zu erzielenden Anlagenrendite und mindert die Attraktivität von Solarstromspeichern. Das belegen aktuelle Berechnungen von EuPD Research.

Demnach erzeugt eine Referenzanlage (Installationsdatum 1.8.2014) mit 5 kWp in Deutschland durchschnittlich 4.500 Kilowatt-stunden Strom im Jahr. Wird diese Solaranlage mit einem Solarstromspeicher kombiniert, können in einem 4-Personen-haushalt etwa 60 Prozent des erzeugten Solarstroms als Eigenverbrauch genutzt werden.

60 Prozent des erzeugten Solarstroms entsprechen 2.700 Kilowattstunden, die nun mit 40 Prozent der EEG-Umlage von aktuell 6,24 Cent pro Kilowattstunde (2,5 Cent pro Kilowattstunde) belastet werden sollen. Für den selbst erzeugten und verbrauchten Solarstrom eines Jahres muss der Referenzhaushalt 67,50 Euro abführen.

Über die gesamte Nutzungsdauer von 20 Jahren, unter Berücksichtigung einer jährlichen Ertragsminderung der Solaranlage von 0,25 Prozent und der Annahme einer konstanten EEG-Umlage summieren sich die Kosten der EEG-Belastung auf 1.338 Euro. Bezogen auf die Wirtschaftlichkeit des Solarstromspeichers führt dies zu einer Verminderung der Rendite von 1,6 Prozent auf 0,9 Prozent.

Während der Beitrag zur EEG-Umlage des Referenzhaushaltes mit 67,50 Euro minimal ausfällt, führt die geplante EEG-Belastung des Eigenverbrauches von Solarstrom auf der anderen Seite zu einer deutlichen Verminderung der Attraktivität von Investitionen in Solarstromspeicher.

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