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Kapazitätsmärkte ohne europäische Koordinierung unnötig teuer
Kapazitätsmärkte machen nur dann Sinn, wenn sie auf europäischer Ebene koordiniert werden. Nationale Alleingänge würden unnötige Kosten für den Verbraucher verursachen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney im Auftrag von EnBW.
Die Studie hat untersucht, welche Unterschiede bei den Verbraucherkosten sowie bei der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken entstehen, wenn man unterschiedliche Kombinationen nationaler Kapazitäts-mechanismen betrachtet. Untersucht wurde darüber hinaus das Ersparnis-Potential von aufeinander abgestimmten, nationalen Mechanismen innerhalb der Europäischen Union.
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Eine grenzüberschreitend unkoordinierte Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes würde bis 2030 etwa 17 Milliarden Euro an vermeidbaren Zusatzkosten verursachen. Diese Erkenntnis ist auch EU-rechtlich relevant, da die Kommission bereits ausdrücklich grenzüberschreitende Betrachtungen gefordert hat.
In einem Kapazitätsmarkt wird die Vorhaltung von Kraftwerkskapazitäten vergütet, auch wenn diese nicht genutzt werden. Die Kraftwerksleistung kommt nur dann zum Einsatz, wenn die fluktuierende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien die Stabilität der Stromversorgung nicht aufrecht erhalten kann.