Kapazitätsmärkte ohne europäische Koordinierung unnötig teuer

08.07.2014 von



Kapazitätsmärkte machen nur dann Sinn, wenn sie auf europäischer Ebene koordiniert werden. Nationale Alleingänge würden unnötige Kosten für den Verbraucher verursachen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney im Auftrag von EnBW.

Die Studie hat untersucht, welche Unterschiede bei den Verbraucherkosten sowie bei der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken entstehen, wenn man unterschiedliche Kombinationen nationaler Kapazitäts-mechanismen betrachtet. Untersucht wurde darüber hinaus das Ersparnis-Potential von aufeinander abgestimmten, nationalen Mechanismen innerhalb der Europäischen Union.

Die Studie mit dem Titel „Ausgestaltung und Koordination von Kapazitätsmechanismen im europäischen Strommarkt“ kommt zu dem Ergebnis, dass eine grenzüberschreitende Integration von Kapazitätsmechanismen deutliche Effizienzgewinne erbringt. Je nach betrachtetem Fall erhöhen sich die Kosten durch Autarkie deutlich.

Eine grenzüberschreitend unkoordinierte Einführung eines dezentralen Leistungsmarktes würde bis 2030 etwa 17 Milliarden Euro an vermeidbaren Zusatzkosten verursachen. Diese Erkenntnis ist auch EU-rechtlich relevant, da die Kommission bereits ausdrücklich grenzüberschreitende Betrachtungen gefordert hat.

In einem Kapazitätsmarkt wird die Vorhaltung von Kraftwerkskapazitäten vergütet, auch wenn diese nicht genutzt werden. Die Kraftwerksleistung kommt nur dann zum Einsatz, wenn die fluktuierende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien die Stabilität der Stromversorgung nicht aufrecht erhalten kann.

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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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