BMW und Daimler wollen Elektroautos künftig induktiv aufladen

09.07.2014 von



Die Automobilhersteller BMW und Daimler entwickeln zusammen Lösungen für das induktive Laden von Elektroautos. Mittelfristig soll das kabellose induktive Laden von reinen Elektroautos und Plug-in-Hybrid-Varianten zum Standard werden.

Das System der induktiven Stromversorgung besteht aus zwei Komponenten: einer Sekundärspule im Fahrzeugboden sowie einer Bodenplatte mit integrierter Primärspule, die unterhalb des Autos - zum Beispiel auf dem Garagenboden - platziert wird.

Die elektrische Energie wird über ein zwischen den Spulen erzeugtes magnetisches Wechselfeld berührungslos, ohne Ladekabel, mit einer Leistung von 3,6 kW übertragen. Mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent lassen sich die Hochvoltbatterien im Fahrzeug effizient, komfortabel und sicher aufladen.

Ein weiteres Ziel der Entwicklungsarbeit ist die Realisierung möglichst kurzer Ladezeiten bei der berührungslosen Energieübertragung. Bei einer Ladeleistung von 3,6 Kilowatt können die Hochvoltbatterien vieler Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in weniger als drei Stunden vollständig geladen werden.

Für den Fahrer eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs ist das induktive Laden mit einem deutlichen Komfortgewinn verbunden. Er muss für das Auffrischen der Energievorräte keine Kabelverbindung mehr herstellen. Sobald sein Fahrzeug in der korrekten Position über der Primärspule abgestellt ist, kann er den Ladevorgang per Knopfdruck über das bordeigene Bediensystem starten.

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