Strom aus der Säule für Marktschreier

17.06.2000 von
Sie soll leuchtend gelb sein, 50 Zentimeter hoch und soll Verkaufstände auf dem Marktplatz mit Strom versorgen. Wie die Tageszeitung die Welt in ihrer Ausgabe vom 17. Juni berichtet, wird in Rendsburg diese Woche eine solche Induktionssäule in Betrieb genommen werden.

Sie soll die trist grauen Stromverteilerkästen ersetzten und die Verkaufstände auf Wochenmärkten und Volksfesten mit Strom versorgen. Funktionieren soll die von dem französischen Unternehmen "Steve Ingenierie" entwickelte Säule folgendermaßen: Der Benutzer stellt die von ihm gemietete oder für 2000 Mark gekaufte Säule auf einen eigens errichteten Betonsockel. Mit einer Stromkarte, ähnlich einer Telefonkarte, kann er über vier 230-Volt-Anschlüsse so lange Strom zapfen, bis die Einheiten seiner Karte verbraucht sind. Die Energie wird kabellos durch die Stromanschlüsse im Betonsockel per Induktion in die Säule übertragen.

Der Vorteil der Induktionssäule besteht laut Hersteller in der unterirdischen Installation der Strom führenden Teile. Von außen ist nur die Betonplatte zu sehen. Da die Säule nach der Benutzung abgenommen wird, bildet sie weder für Menschen noch Fahrzeuge ein Hindernis.

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