0%
0%
Veag soll mehr Gewicht erhalten
Wenn es nach dem Willen des Bundeskartellamtes gehen soll, soll aus dem ostdeutschen Stromversorger Veag ein dauerhaft bedeutender Wettbewerber auf dem deutschen Strommarkt werden und damit ein Gegengewicht zu den neuen großen Stromversorgern RWE und E.ON bilden. Dies gehört zu den Auflagen, unter denen die Wettbewerbshüter die Fusion von RWE und VEW zum größten privaten Stromversorger Europas formell freigegeben haben, wie Kartellamtspräsident Ulf Böge am 4. Juli in Bonn mitteilte.
RWE und die aus Veba und Viag hervorgegangene E.ON müssen ihre Beteiligungen an der Veag und deren Braunkohle-Vorlieferantin Laubag veräußern, ebenso die Anteile an dem ostdeutschen Regionalversorger envia. Alle drei Unternehmen sollen unter der Aufsicht des Kartellamtes an "ein und denselben Dritten" verkauft werden. Außerdem wurde die RWE verpflichtet, der Veag in sinkender Menge bis zum Jahr 2007 Strom abzukaufen.
RWE und E.ON zusammen beherrschen künftig als Duopol 80% des deutschen Strommarktes. Böge sagte, unter diesen Umständen wäre die Genehmigung der Fusion nicht möglich gewesen, wenn kein Außenwettbewerb hergestellt würde. Die Unternehmen hätten den Eingriff des Kartellamtes in die Marktstruktur akzeptiert. Böge betonte, dem Amt gehe es darum, dass die erreichte Liberalisierung auf dem Strommarkt nicht durch Konzentrationseffekte wieder aufgezehrt werde.
RWE und die aus Veba und Viag hervorgegangene E.ON müssen ihre Beteiligungen an der Veag und deren Braunkohle-Vorlieferantin Laubag veräußern, ebenso die Anteile an dem ostdeutschen Regionalversorger envia. Alle drei Unternehmen sollen unter der Aufsicht des Kartellamtes an "ein und denselben Dritten" verkauft werden. Außerdem wurde die RWE verpflichtet, der Veag in sinkender Menge bis zum Jahr 2007 Strom abzukaufen.
RWE und E.ON zusammen beherrschen künftig als Duopol 80% des deutschen Strommarktes. Böge sagte, unter diesen Umständen wäre die Genehmigung der Fusion nicht möglich gewesen, wenn kein Außenwettbewerb hergestellt würde. Die Unternehmen hätten den Eingriff des Kartellamtes in die Marktstruktur akzeptiert. Böge betonte, dem Amt gehe es darum, dass die erreichte Liberalisierung auf dem Strommarkt nicht durch Konzentrationseffekte wieder aufgezehrt werde.