EU-Kommission will Energieeffizienzziel für 2030 aufweichen

17.07.2014 von



Die EU-Kommission wird morgen ihre Entscheidung zum Energieeffizienzziel 2030 treffen, bevor dann im Oktober die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel über das Energie- und Klimapaket entscheiden. Kurz vor der Entscheidung liegt „Spiegel Online“ nun ein neuer Entwurf des EU-Energiekommissars Günther Oettinger vor, der ein deutlich niedrigeres Energieeffizienzziel vorsieht als der vorangegangene Entwurf.


Nach dem neuen Entwurf soll der Energieverbrauch in der EU bis 2030 im Vergleich zu 2007 um 25 bis 29 Prozent gesenkt werden. Im vorigen Entwurf war vorgesehen, stand noch ein Energieeffizienzziel von 30 bis 35 Prozent. Das EU-Parlament hatte sich im Februar sogar auf ein verbindliches und ambitioniertes Energieeffizienzziel von 40 Prozent verständigt, das auch von der Bundesregierung und sechs weiteren Mitgliedstaaten unterstützt wird.

Auch deutsche Wirtschaftsvertreter, Gewerkschaften sowie Verbraucher- und Umweltschützer haben sich für eine verbindliche 40-prozentige Steigerung der Energieeffizienz bis 2030 ausgesprochen. Eine ambitionierte Positionierung der EU-Kommission zu mehr Energieeffizienz in Europa sei insbesondere angesichts der hohen Abhängigkeit der EU von fossilen Energieimporten unabdingbar.

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