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Photovoltaik erzeugt wenig Strom, aber hohe Gewinne
Für das Jahr 2012 fielen die durch Windkraftanlagen realisierten Gewinne mit etwa 750 Millionen Euro deutlich geringer aus als bei Photovoltaikanlagen, die mit rund 2,7 Milliarden Euro mehr als dreimal so hohe Gewinne einbrachten – obwohl die erzeugte Menge an Solarstrom viel niedriger ausfällt als bei Windstrom. Das ist das zentrale Ergebnis einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.
In der Untersuchung lassen sich ebenfalls starke räumliche Muster bei Stromkapazitäten, Stromerzeugung und Gewinnen finden. So decken beispielsweise allein Bayern und Baden-Württemberg rund 40 Prozent der installierten Solar-stromkapazitäten in Deutschland und liegen auch bei den Gewinnen ganz vorne.
Bei den Windkraftanlagen sind es dagegen eher norddeutsche Bundesländer wie Niedersachen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, die mit einer Leistung von etwa 19 Gigawatt mehr Strom durch Windkraft erzeugen als die übrigen zwölf Bundesländer zusammen.
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Das umgekehrte Bild zeigt sich für Brandenburg, das ab dem Jahr 2000 zwar über die zweitgrößte Gesamtstromkapazität verfügt, jedoch laut Modellabschätzung nur einen Bruchteil der Gewinne Niedersachsens oder Schleswig-Holsteins erzielt.