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VCD kritisiert Pläne zur Förderung von Elektroautos

15.08.2014 von

VCD kritisiert Pläne zur Förderung von Elektroautos

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat die Pläne der Bundesregierung zur Förderung von Elektroautos kritisiert. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, Änderungen in der Straßenverkehrsordnung zuzulassen, um Elektroautos freie Fahrt auf Busspuren sowie freies Parken zu ermöglichen. Aus Sicht des VCD entspricht das mehr blindem Aktionismus anstatt eines strategisch überlegten, an Klimaschutzzielen ausgerichteten Handelns.


So sei die Benutzung von Busspuren durch Elektroautos strikt abzulehnen, da diese Spuren bereits mit Bussen, Einsatz-fahrzeugen, Taxen sowie Fahrrädern voll belegt seien. Den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad dürfe nicht weiter Platz genommen werden. Zusätzliche Fahrzeuge, egal wie sie angetrieben werden, verstopfen Busspuren und würden Menschen davon abhalten, diese nachhaltigen Verkehrsmittel zu nutzen, so Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD.

Elektroautos seien nicht automatisch grüner als effiziente Benziner oder Diesel und verdienen somit nicht in jedem Fall Privilegien, so der VCD. Es komme maßgeblich darauf an, wie ein Elektroauto betankt werde. Nur ein ausschließlich mit erneuerbaren Energien aufgeladenes Elektroauto erzeuge kein CO2 und auch grüner Strom kann nur einmal genutzt werden. Und selbst wenn ein Elektroauto stets mit grünem Strom aufgeladen werde, brauche es 20.000 bis 30.000 Kilometer Fahrleistung bis die Klimagasemissionen für die Batterieproduktion ausgeglichen sind.