Heimische Braunkohle senkt Abhängigkeit von Energieimporten

09.09.2014 von



Trotz leicht sinkender Förderung wird die Braunkohle auch 2014 zusammen mit den erneuerbaren Energien den größten Teil der inländischen Energiegewinnung ausmachen.


Nach Schätzungen des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) entfallen auf beide Energieformen jeweils etwa 40 Prozent der inländischen Gewinnung. Deutschland kann somit etwa 30 Prozent seines Energiebedarfs aus eigenen Quellen decken, die Abhängigkeit von Energieimporten lag im vergangenen Jahr bei exakt 71 Prozent. Ohne heimische Braunkohle würde die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten auf deutlich über 80 Prozent steigen.

Der Industrie-Verein warnt deshalb vor den Folgen für die Preis- und Versorgungssicherheit, sollte auf die Förderung und den Einsatz heimischer Braunkohle verzichtet werden. Die Risiken hätten sich im Zuge der Ukraine-Russland-Krise bereits deutlich verschärft. Russland sei gegenwärtig nicht nur bei Erdgas, sondern auch bei Mineralöl und Steinkohle der wichtigste Lieferant für Deutschland. Erdgasspeicher, soweit sie noch nicht in russischem Eigentum sind, und andere Lieferquellen könnten zwar die Versorgungsrisiken dämpfen, nicht aber das Preisrisiko.

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