Stromkosten für Verbraucher seit 2008 um 38 Prozent gestiegen

11.09.2014 von



Seit dem Jahr 2008 sind die Stromkosten für die deutschen Verbraucher durchschnittlich um 38 Prozent gestiegen, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“ mit dem Verweis auf eine aktuelle Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums.


Während Verbraucher aber immer tiefer in die Tasche greifen müssen, sind die Strompreise für die rund 2.000 energieintensiven Industrieunternehmen in diesem Zeitraum sogar gesunken. Nach Angaben des Wirtschafts-ministeriums lag der Preis für stromintensive Großunternehmen im Juni 2014 um ein Prozent unter dem Preis von Juli 2008. Die gestiegenen Strompreise belasten also in erster Linie die privaten Haushalte.

Grund für die unterschiedliche Entwicklung ist, dass sich die Preise an der Strombörse seit 2008 nahezu halbiert haben. Großverbraucher wie die Industrie können den Strom günstig über die Börse kaufen. Zusätzlich profitieren energieintensive Unternehmen davon, dass sie fast vollständig von der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) befreit sind. Die Grünen-Umweltpolitikerin Bärbel Höhn forderte deshalb gegenüber der Zeitung, die stromintensive Industrie stärker zu belasten.

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