Schleswig-Holstein: Weniger Ökostrom abgeregelt
Trotz steigender Stromproduktion aus erneuerbaren Energien ist im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein weniger Strom aufgrund von Netzengpässen abgeregelt worden als in den beiden Vorjahren. Dadurch sanken auch die entsprechenden Entschädigungszahlungen, wie das Energiewendeministerium und die für Schleswig-Holstein zuständigen Netzbetreiber Tennet und SH Netz mitteilten.
2013 betrug die prognostizierte Abregelung im Rahmen des Einspeise-managements nach Angaben der Netzbetreiber 239 Gigawattstunden, 2012 waren es 262 Gigawattstunden, 2011 noch 308. Die Kosten für die Entschädigung sanken ebenfalls: Lagen sie 2011 bei 29 Millionen Euro, gingen sie 2012 auf über 26 Millionen und 2013 auf 25 Millionen Euro zurück. Grund für den Rückgang der Abregelung sind neben sich wetterbedingt verändernden Winderträgen Maßnahmen der Netzverstärkung, des Netzausbaus und des Netzmanagements.
Auch wenn Windkraft-, Biogas und Solaranlagen bei Netzengpässen teilweise abgeschaltet werden, ist Ökostrom aus dem Norden immer noch deutlich günstiger als im Bundesdurchschnitt. Nach Berechnungen des Energiewendeministeriums auf Basis von Daten des Statistikamts Nord und der schleswig-holsteinischen Netzbetreiber kostete 2012 im Norden Strom aus erneuerbaren Energien durchschnittlich 15,4 Cent pro Kilowattstunde, rund drei Cent weniger als im Bundesdurchschnitt.
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