Brunsbüttel: 38 Fässer mit Atommüll stark beschädigt
Bei der Inspektion der Kavernen des Atomkraftwerks Brunsbüttel sind bislang an 38 Fässern mit schwach- bis mittelradioaktiven Abfällen starke Rostschäden oder andere schwere Beschädigungen festgestellt worden, wie der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck dem Landtag letzte Woche berichtete.
Teilweise ist die Korrosion wanddurchdringend, teils sind Fassinhalte ausgetreten. Insgesamt sind von 631 Fässern bisher 217 untersucht worden. Besonders starke Schäden wiesen 20 von 118 Fässern in der Kaverne II auf, die im August inspiziert worden war.
Zum Teil waren sie so beschädigt, dass Fassinhalte ausgetreten sind und sich auf dem Boden der Kavernen ausgebreitet haben. Hinweise auf Schäden an den Kavernen selbst haben die Untersuchungen dagegen nicht ergeben. Gesundheitsgefahren für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Atomkraftwerks und für die Bevölkerung würden aber nicht bestehen, da die Kavernen durch meterdicke Betonriegel von der Umgebung abgeschirmt sind.
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