Studie: Ab 2018 drohen Stromausfälle in Deutschland

19.09.2014 von



Eine neue Studie im Auftrag des baden-württembergischen Umweltministeriums kommt zu dem Ergebnis, dass es frühestens 2018, spätestens jedoch 2021, in ganz Deutschland zu temporären Ausfällen bei der Stromversorgung kommen könnte.


„Für mich belegt das Gutachten, dass wir uns dringend mit der künftigen Struktur des Strommarkts befassen müssen. Umso mehr, als die Studie zeigt, dass es sich nicht nur um ein süddeutsches Problem handelt. Auch unter Berücksichtigung des europäischen Stromaustausches besteht Handlungsbedarf“, erklärte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller.

Er bedauere, dass die Bundesregierung bisher wenig Begeisterung zeige, ihren Koalitionsvertrag an diesem Punkt umzusetzen und die Weichen zur Sicherung der benötigten Erzeugungs-kapazitäten zu stellen, sagte Untersteller weiter. Eine Wirtschafts- und Industrienation wie Deutschland könne sich Risiken bei der Stromversorgung nicht erlauben.

Ziel der Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart war es, unter Berücksichtigung der Situation in Gesamtdeutschland und den umliegenden Staaten, die mittelfristige Situation der Stromversorgung zu untersuchen. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage der Versorgungssicherheit bei wachsender Bedeutung der erneuerbaren Energien.

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