Vattenfall inspiziert weitere Kaverne in Brunsbüttel

22.09.2014 von



Vattenfall beginnt diese Woche mit der Inspektion einer weiteren Kaverne im Atomkraftwerk Brunsbüttel. In Kaverne 1 lagern insgesamt 120 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall. Kaverne 1 ist die vierte von insgesamt sechs Kavernen, bislang wurden drei Kavernen inspiziert und 38 stark beschädigte Fässer mit Atommüll identifiziert.


Die Kavernen seien jedoch sicher, weder für das Personal noch für die Bevölkerung bestehe Gefahr, so Vattenfall. Die Kavernen waren konzeptionell zunächst nicht für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen, sondern die Fässer sollten nach Schacht Konrad als bundesweitem Endlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle gebracht werden. Ursprünglich sollte Schacht Konrad Mitte bis Ende der 90'er Jahre fertiggestellt werden. Nachdem es in der Vergangenheit mehrfach zu Verzögerungen kam, rechnet das Bundesumweltministerium aktuell mit einer Inbetriebnahme zwischen 2021 und 2025.

Der Atommüll in den Fässern stammt aus der Abwasseraufbereitung beziehungsweise aus den Prozesskreisläufen des Atomkraftwerks. Dazu gehören Filterharze ebenso wie Verdampferkonzentrate. Filterharze dienen dazu, das Wasser in den Prozesskreisläufen so rein wie möglich zu halten, Verdampferkonzentrate sind getrocknete Rückstände aus der Abwasseraufbereitung.

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