Netzausbau kostet bis 2032 bis zu 49 Milliarden Euro

24.09.2014 von



Eine neue Studie hat errechnet, wie hoch der Bedarf an zusätzlichen Stromleitungen zur Integration der steigenden Einspeisung fluktuierender erneuerbarer Energien ist. Je nach Ausbauszenario wird mit Kosten zwischen 23 und 49 Milliarden Euro gerechnet.

Die Studie, die das Beratungs-unternehmen E-Bridge Consulting gemeinsam mit dem Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der Rheinisch-Westfälische Technischen Hochschule Aachen und dem Oldenburger Institut für Informatik durchgeführt hat, gibt zudem Empfehlungen, wie eine Verdopplung oder Verdreifachung der derzeit installierten Leistung aus erneuerbaren Energien am günstigsten ins Stromnetz integriert werden kann.

Die Verteilnetze spielen beim Ausbau der erneuerbarer Energien und ihrer Integration in das Stromnetz eine wichtige Rolle: 90 Prozent der Leistung wird in diese Netzebene eingespeist. Lediglich Offshore-Windparks speisen ins Höchstspannungsnetz ein. Bisher ist mit 1,2 Millionen Solaranlagen die höchste Leistung aus erneuerbaren Energien im Ortsnetz installiert.


Bedarf zum Netzausbau regional verschieden


Die Studie untersuchte auch, wie der Bedarf zum Ausbau der Stromnetze regional verteilt ist. Je nach Spannungsebene und Region ist die Lage sehr unterschiedlich. So muss zum Beispiel in Süddeutschland bei einer konventionellen Planung das Niederspannungsnetz ausgebaut werden. Das liegt daran, dass in dieser Region vor allem Photovoltaik zugebaut wird.

Die Hochspannungsebene muss vor allem in Nord- und Ostdeutschland erweitert werden, da dort vor allem Windenergie zugebaut wird, die zu Lastschwerpunkten transportiert werden muss. Dies ist relevant für die regionalen Netzentgelte. Die Studie geht vor allem von einem Anstieg der Gebühren in Nord- und Ostdeutschland aus.

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