Elektromobilität und Erneuerbare können CO2-Emissionen im Verkehr senken

24.09.2014 von



Der Verkehr kann bis zum Jahr 2050 zu einem wichtigen Faktor bei der Stromnachfrage in Deutschland werden, wie eine neue Studie des Öko-Instituts belegt. Fahren immer mehr Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, können in der Folge die Treibhausgasemissionen des landgebundenen Verkehrs gegenüber 1990 um fast 90 Prozent sinken - jedoch nur, wenn der Strombedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt wird.

In der Studie untersuchten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen anhand zweier Szenarien den Strombedarf des Verkehrs (ohne Luft- und Seeverkehr) für Deutschland im Jahr 2050. Die Szenarien, in denen auch der öffentliche und Güterverkehr zunehmend elektrisch betrieben wird, zeigen: Während bis zum Jahr 2030 nur etwa sechs Prozent der gesamten Stromnachfrage durch den Verkehr entsteht, steigt dieser Anteil bis zum Jahr 2050 auf 15 bis 25 Prozent. Somit würde allein der Strombedarf des Verkehrs von 17 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2010 auf bis zu 150 TWh bis zum Jahr 2050 anwachsen.

Kommen beim Betrieb der Elektrofahrzeuge erneuerbare Energien zum Einsatz, könnten die Emissionen des Verkehrs bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 1990 um rund 140 Millionen Tonnen, also fast 90 Prozent sinken. Andernfalls entstünden zusätzliche Emissionen bei der Stromerzeugung und die Treibhausgasminderung im Verkehr würde deutlich geringer ausfallen.



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