Windparks erstmals ohne nächtliches Dauerblinklicht

27.09.2014 von



Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat erstmals den Betrieb von Windenergieanlagen ohne permanent blinkende Warnleuchten ermöglicht. Damit kann eines der größten Hindernisse für die Akzeptanz von Windparks zukünftig abgebaut werden.


Vermieden wird das Dauerblinklicht mit Hilfe des radargestützten Systems „airspex“ des Brandenburger Unternehmens Enertrag Systemtechnik. Es schaltet die Befeuerung nur dann ein, wenn ein Luftfahrzeug in die Nähe der Windenergieanlagen gelangt.

„Die sogenannte bedarfsgerechte Befeuerung wird schon seit Jahren von Bürgern gewünscht. Deswegen sind wir besonders froh, sie jetzt in Windparks installieren zu können. Gerade die Akzeptanz neuer Windenergieprojekte steigt merklich, wenn die Warnleuchten nachts nicht mehr blinken“, erklärt Enertrag Geschäftsführer Thomas Herrholz.

Das „airspex“-System aktiviert die Befeuerung, wenn sich ein Luftfahrzeug in einem Umkreis von vier Kilometern befindet und dabei in einer Höhe von bis zu 600 Metern fliegt. Sobald es dieses Gebiet verlässt, wird die Befeuerung wieder deaktiviert Es eignet sich nicht nur für neue Windenergieprojekte, die Anerkennung des Systems ermöglicht seinen Einsatz auch in bestehenden Windparks.

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