Atomkraftwerk Brunsbüttel: 102 Atommüll-Fässer stark beschädigt

10.10.2014 von



In den Kavernen im Atomkraftwerk Brunsbüttel sind mittlerweile 335 Fässer mit Atommüll inspiziert worden, von denen 102 stark beschädigt sind, wie die zuständige Atomaufsicht mitteilt. In den sechs unterirdischen Lagerstätten des Atomkraftwerks Brunsbüttel befinden sich schwach- und mittelradioaktive Abfälle (631 Fässer) aus dem Reaktor-betrieb. Es handelt sich im Wesentlichen um Filterharze und Verdampferkonzentrate.


Im Atomkraftwerk Brunsbüttel soll am heutigen Freitageine weitere Kaverne mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen zur Inspektion geöffnet werden. In der Kaverne III lagern insgesamt 75 Fässer, weit überwiegend mit Verdampfer-konzentrat aus dem Reaktorbetrieb. Da die ersten Einlagerungen in der Kaverne III im Jahre 1979 erfolgten, rechnet die Atomaufsicht auch hier mit erheblichen Schäden.

Die Abfälle sollen im niedersächsischen „Schacht Konrad" endgelagert werden. Das Endlager Konrad wird voraussichtlich Anfang des kommenden Jahrzehnts zur Verfügung stehen. Bis dahin sollen die Fässer am Standort Brunsbüttel gelagert werden, zunächst in den bereits bestehenden Transportbereitstellungshallen, dann in einem neu zu errichtenden Zwischenlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle, das im Zuge des beantragten Rückbaus des Atomkraftwerks entstehen soll.

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