BDEW glaubt nicht an sinkende Strompreise
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bezweifelt, dass die zum nächsten Jahr sinkende EEG-Umlage nicht zwangsläufig zu sinkenden Strompreisen führt.
„Dass die EEG-Umlage geringfügig sinkt, ist erfreulich. Der damit verbundene Entlastungseffekt für die Verbraucher ist jedoch leider nur gering. Aus der künftigen Höhe der EEG-Umlage allein lässt sich zudem keine generelle Prognose über die kurzfristige Preisentwicklung ableiten. Zahlreiche weitere Faktoren beeinflussen den Strompreis. In vielen Regionen muss beispielsweise mit weiter steigenden Netzentgelten gerechnet werden", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
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Neben den gesunkenen Beschaffungskosten und den weiterhin sehr hohen staatlichen Belastungen sind die Netzentgelte der dritte wichtige Bestandteil des Strompreises. Diese werden von den staatlichen Regulierungsbehörden insbesondere mit Blick auf Kosteneffizienz geprüft und genehmigt. In vielen Regionen dürften die Netzentgelte im kommenden Jahr aufgrund des erforderlichen Aus- und Umbaus von Verteil- und Übertragungsnetzen weiter steigen, so der BDEW.