Energieverbrauch auf niedrigsten Stand seit Wiedervereinigung

28.10.2014 von



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen rechnet damit, dass der inländische Energieverbrauch in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Wiedereinigung fällt.

Die traditionelle Herbstprognose der AG Energiebilanzen geht davon aus, dass am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland eine Gesamthöhe von rund 446,5 Millionen Tonnen Stein-kohleneinheiten (Mio. t SKE) erreicht. Damit liegt der Energieverbrauch fünf Prozent unter dem Energieverbrauch des Vorjahres.

Den stärksten Einfluss auf den sinkenden Energieverbrauch hat in diesem Jahr die sehr milde Witterung in den Wintermonaten. Die insgesamt eher schwache konjunkturelle Entwicklung bleibt dagegen weitgehend ohne Auswirkungen auf den Energieverbrauch.

Der sinkende Ernergieverbrauch kann nach Einschätzung der AG Energiebilanzen nur durch eine früh einbrechende und lange Kälteperiode noch verändert werden. Wie die AG Energiebilanzen außerdem berechnete, hätte der Energieverbrauch ohne Berücksichtigung des Witterungseinflusses um etwa zwei Prozent unter dem Vorjahresergebnis gelegen.

Da der sinkende Energieverbrauch zudem alle fossilen Energieträger betraf, die Erneuerbaren dagegen wiederum leicht zunahmen (1,6 Prozent) , ist mit einem Rückgang der CO2-Emissionen in ähnlicher Größenordnung wie beim Energieverbrauch zu rechnen.

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