Biokohle aus Laub und anderem Grünschnitt

31.10.2014 von



Mit Biokohle soll bald Energie aus Laub erzeugt werden. Anstatt die Blätter zu kompostieren, sollen aus ihnen in Müllverbrennungsanlagen Strom und Wärme erzeugt oder wie in Halle direkt zu Biokohle weiterverarbeitet werden.

In Halle versuchen die kommunalen Stadtwerke das Klima zu entlasten, indem sie aus Laub und anderen Grünenabfällen Biokohle herstellen. Mehr als 10.000 Tonnen Grünschnitt fallen pro Jahr in Halle an. Daraus werden dann 2500 Tonnen Biokohle.

Ähnlich wie Braunkohle kann die Biokohle verbrannt werden, um so Energie zu erzeugen. Damit könnte die Biokohle auch in Zukunft Braunkohle ersetzen. Gleichzeitig kann Biokohle auch als Kohlenstoffdioxid Speicher genutzt werden und so der Atmosphäre permanent CO2 entziehen.

In wenigen Stunden wird die Biokohle unter extremen Druck und einer hohen Temperatur in den Testanlagen hergestellt, ein Prozess, der sonst 10.000 Jahre dauert.

Wie die Biokohle dann aussieht erklärt Falko Kietzmann: "Also die Biokohle sieht dunkelbraun bis ins Schwarz hinein aus. Die Struktur der Biomasse, sprich des Grünschnitts, ist an einigen Stellen noch ganz gut zu erkennen."

In ein bis zwei Wochen könnte die Produktion der Biokohle auch schon in Berlin beginnen, wie der MDR berichtet. Ob die Stadt durch die Biokohle Energiekosten spart, können die Stadtwerke im Moment noch nicht absehen.

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