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Studie: Nachteile der Wasserkraft für die Umwelt

05.11.2014 von


Wasserkraft hat gravierende Einflüsse auf Landschaften und Ökosysteme, ist aber mit 80 Prozent essentieller Bestandteil der erneuerbaren Energien. Die Auswirkungen von Wasserkraft haben jetzt Forscher des Leibniz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin untersucht.


Wasserkraft ist als Energielieferant attraktiv, denn Wasserkraft kann fast ohne Unterbrechungen und günstig erzeugt werden. Jedoch besitzt Wasserkraft auch eine Kehrseite, denn die Unternehmen benötigen zur Herstellung von Wasserkraft und den dazugehörigen Staudämmen und Werken Rohstoffe, die zum Teil aufwendig gefördert werden müssen.

Des Weiteren sind die Einflüsse aufs Ökosystem durch Wasserkraft gravierend. So sind laut der Studie durch die Wasserkraft 21 Prozent der heute noch großen, freifließenden Flüsse bedroht und werden in 20 Jahren für Fische nicht mehr durchquerbar sein.

Dennoch haben sich die Investitionen in die Wasserkraft verzehnfacht und so werden sich die Stromerzeugnisse aus Wasserkraft bis 2030 verdoppeln. Der Bau dieser Anlagen wird 1,5 Billionen Euro kosten.

Besonders in Brasilien, China, Nepal, Indien, der Türkei und den Balkanländern fordern Forschern strengere Richtlinien für die Wasserkraft und genauere Abwägung zwischen den Vorteilen der Energieversorgung und den Nachteilen für die Umwelt.