Continental stellt 48-Volt-Hybrid-System vor

Bis das Elektroauto massentauglich ist, setzen die Autobauer auf den Hybrid-Antrieb, um den Verbrauch ihrer Flotten zu senken. Continental hat nun eine Hybrid-Technologie entwickelt, die sich mit wenig Aufwand in die Architektur konventionell angetriebener Fahrzeuge integrieren lässt.

Das 48-Vol-Hybrid-System von Continental bietet zugleich Funktionen, die bisher nur bei den Hochvolt-Hybrid-Systemen zu finden sind, nämlich das Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt, einen schnellen Motorstart und eine effiziente Bremsenergie-Rückgewinnung. Die neue Continental-Hybrid-Technologie wird erstmals 2016 bei europäischen Automobilherstellern in Serie gehen.

Das Magazin „auto mobil“ des TV-Senders Vox strahlt am 16. November um 17 Uhr einen Test aus, bei dem das Hybrid-System von Continental in einem handelsüblichen Kompaktwagen mit 1,2-Liter-Benzinmotor unter realen Bedingungen bestehen muss. Die Tester konnten mit dem Hybrid-System 21 Prozent Kraftstoff gegenüber der serienmäßigen Ausführung mit Zwölf-Volt-Start-Stopp-System einsparen.

Continental erwartet nach eigenen Worten für sein Hybrid-System eine besonders starke Nachfrage in der Kompakt- und Mittelklasse. Angesichts der bevorstehenden Reduzierung der Flotten-Emission auf durchschnittlich 95 Gramm CO2 pro Kilometer werde Europa voraussichtlich die Vorreiterrolle bei der Einführung des 48-Volt- Hybrid-Systems übernehmen. Im Jahre 2025 dürften, so die Prognose des Herstellers, weltweit rund 20 Prozent der Neufahrzeuge über elektrifizierte Antriebe verfügen, davon mehr als die Hälfte mit 48-Volt-Hybrid-Systemen.