Energieeffizienz muss wichtigste Säule der Energiewende sein

04.12.2014 von



Die Deutsche Energie-Agentur (dena) sieht im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) die Chance, Energieeffizienz in den Mittelpunkt der Energiewende zu rücken. "Energieeffizienz muss endlich zur wichtigsten Säule der Energiewende werden", sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, vor der Abstimmung über den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) im Bundeskabinett am kommenden Mittwoch.

Wichtig ist aus Sicht der dena, dass die steuerliche Absetzbarkeit für die energetische Gebäude-modernisierung mit dem NAPE beschlossen wird. Seit Jahren seien sich alle einig, dass damit die Sanierungsrate gesteigert werden kann und so die Energieeffizienz entscheidend gefördert wird.

Neben solchen finanziellen Anreizen gelte es, Information und Beratung für Energieeffizienz in allen Verbrauchsbereichen weiter auszubauen. Die Entwicklung von Maßnahmen zur Energieeffizienz sei für viele Haushalte, Unternehmen und Kommunen komplex und schwer überschaubar. Deshalb brauche es ein breites Angebot an innovativen Dienstleistern und gut ausgebildeten Beratern, mit klar definierten Standards und Qualitätskontrollen, um die Energieeffizienz weiter voranzutreiben.

Zur Steigerung der Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen und der Stromeinsparung in privaten Haushalten schlägt die dena ein neues Ausschreibungsmodell vor. Dabei werden vorab zu definierende Energieeinsparmengen in einem wettbewerblichen Verfahren von einer staatlich beauftragten Stelle ausgeschrieben und geeignete Marktangebote zur Förderung der Energieeffizienz abgefragt.

Darüber hinaus brauche es mehr Anreize und Koordination für Energieeffizienz, damit Unternehmen und Kommunen nachhaltige Mobilitätskonzepte für ihre Mitarbeiter und Bürger entwickeln.

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