Kein Atomunfall in der Ukraine

05.12.2014 von



In der Ukraine gibt es Probleme mit dem leistungsstärksten Kernkraftwerk Europas. Ein Reaktorblock wurde abgeschaltet, doch laut Energieminister Wladimir Demtschischin gibt es nur einen technischen Defekt und keinen Atomunfall.


Die AKW-Leitung vom Saporoschje hatte am 28. November 2014 den dritten Reaktorblock abgeschaltet. Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk forderte Aufklärung von Energieminister Wladimir Demtschischin zum Atomunfall.

Dieser versicherte, dass es sich um keinen Atomunfall, sondern nur um einen technischen Defekt handle. Das Problem können noch in dieser Woche behoben werden.

Ursprünglich machte das Gerücht von einem Atomunfall die Runde. Doch mit diesem Atomunfall war nicht der technische Defekt gemeint, sondern ein Brand im nicht nuklearen Teil des Atomkraftwerks. Das Bundesumweltministerium bestätigte das Missverständnis um den Atomunfall.

In der Ukraine ereignete sich bereits 1986 ein schwerer Atomunfall im mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl. Die Reaktortypen in beiden Kraftwerken sind aber nicht baugleich. Dennoch besteht die Angst, dass es wie 1986 in der Ukraine oder wie in Japan 2011 zu einem Atomunfall kommt.

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