Flexibler Stromaustausch zwischen Armenien und Georgien

10.12.2014 von



Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat heute im Auftrag des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der armenischen Übertragungsnetzbetreibergesellschaft High Voltage Electricity Network (HVEN) zwei Darlehensverträge in Höhe von 85,2 Millionen Euro abgeschlossen, um einen flexiblen Stromaustausch zwischen Armenien und Georgien zu finanzieren.

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 132,5 Millionen Euro wird von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und aus Mitteln der Neighbourhood Facility (NIF) der EU mitfinanziert. Es ergänzt das abgeschlossene Vorhaben des "Schwarzmeerenergieverbund", das zuvor zum Stromaustausch zwischen georgischen und türkischen Stromnetzes zur regionalen Integration der Energieversorgung beitrug.

Der zuverlässige und flexible Stromaustausch zwischen Armenien und Georgien und die damit verbundene bessere Auslastung der Kraftwerke führt zu einer stabileren Stromversorgung in den beiden Staaten. Der Stromaustausch ist für das wirtschaftliche Wachstum und die damit verbundene Armutsminderung der Bevölkerung beider Länder von großer Bedeutung. Darüber hinaus ist die Förderung vom Stromaustausch ein großer Schritt hin zu einer künftigen Anbindung des kaukasischen Stromnetzes an den Stromverbund der EU.

Im Rahmen des Vorhabens zum Stromaustausch erfolgt der Ausbau des armenischen Stromübertragungsnetzes sowie der Anschluss an das georgische Elektrizitätsnetz durch den Bau einer Hochspannungsleitung zwischen beiden Ländern sowie einer Umspannstation am Systemübergang Armeniens zu Georgien. Darüber hinaus soll der Stromaustausch nicht nur zwischen Armenien und Georgien sondern auch den anderen Ländern der Region laufen.

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