RWE: Dividende richtet sich künftig nach wirtschaftlichem Erfolg
Der in die Krise geratene Energiekonzern RWE will seine Dividende künftig stärker am wirtschaftlichen Erfolg ausrichten.
Dies erklärte REW-Chef Peter Terium einem Bericht des „Stern“ zufolge. Eine Mindestdividende werde es nicht geben. Vor allem die Ruhrgebietskommunen als mächtigste Aktionärsgruppe hatten das gefordert, um Geld für ihre klammen Haushalte zu erhalten.
Noch im Jahr 2013 hatte RWE trotz Milliardenverlusten einen Euro Dividende pro Aktie gezahlt. Dies war Geld, das aus der Substanz kam und RWE für Zukunftsinvestitionen und den Schuldenabbau fehlte. Die RWE Aktie gab nach der Mitteilung um mehr als drei Prozent nach.
Ab dem Geschäftsjahr 2015 werde sich der Dividendenvorschlag an den operativen Mittelzuflüssen, der Verschuldungssituation und der Ertragslage orientieren und auch Investitionschancen berücksichtigen, teilte RWE mit. Bisher wird die Dividende allein nach dem um Sonderposten bereinigten nachhaltigen Nettoergebnis berechnet. 2014 soll dieser Wert nach den Unternehmensplanungen noch einmal von 2,3 Milliarden auf 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro schrumpfen.