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Ultranet: Bundesnetzagentur eröffnet Planungsverfahren
Die Bundesnetzagentur hat das Verfahren auf Bundesfachplanung für den ersten Projektabschnitt der Stromleitung Ultranet von Riedstadt in Hessen nach Mannheim-Wallstadt in Baden-Württemberg eröffnet.
„Das Projekt Ultranet ist von großer Bedeutung, um den Süden Deutschlands ausreichend mit Energie zu versorgen, wenn die verbliebenen deutschen Kernkraftwerke bis zum Jahr 2022 abgeschaltet werden“, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die Bundesfachplanung für diesen Ultranet-Abschnitt zielt darauf ab, einen Korridor festzulegen, in dem die Leitung später realisiert werden kann. Über den konkreten Verlauf der Ultranet-Leitung innerhalb dieses Korridors wird erst im anschließenden Planfeststellungsverfahren entschieden.
Betroffene Behörden, Gemeinden, Vereinigungen und Bürger können auf öffentlichen Antragskonferenzen Hinweise und Anregungen äußern, welche Untersuchungen für das weitere Verfahren zum ersten Ultranet-Projektabschnitt und mögliche alternative Korridorverläufe erforderlich sind. Die Antragskonferenzen zu Ultranet sollen nach derzeitiger Planung voraussichtlich Ende Februar bzw. Anfang März 2015 stattfinden.
Ultranet wird von den Unternehmen Amprion und TransnetBW realisiert und soll von Osterath nach Philippsburg reichen. Als Pilotprojekt für die verlustarme Übertragung hoher Leistungen in Gleichstromtechnik über weite Entfernungen handelt es sich bei Ultranet um ein zentrales Vorhaben aus dem 2013 verabschiedeten Bundesbedarfsplangesetz
Amprion und TransnetBW planen, für einen Großteil der Ultranet-Leitung bereits bestehende Mastsysteme zu nutzen, damit der Bau von neuen Trassen weitestgehend vermieden werden kann. Für die weiteren Ultranet-Abschnitte haben die Unternehmen bisher keine Anträge gestellt.