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KfW finanziert neue Stromleitungen in Indien

20.12.2014 von

Stromleitungen-Indien

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat heute mit der indischen Stromübertragungsgesellschaft Powergrid im Auftrag des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag in Höhe von 500 Mio. EUR für Bau neuer Stromleitungen in Indien abgeschlossen.

Diese Investition ist der erste Baustein des Projekts zum Ausbau von indischen Stromleitungen, für das die KfW insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung stellt. Im Rahmen des Vorhabens wird in Indien der Bau von sogenannten "grünen Korridoren" finanziert. Mittels dieser neuen Stromleitungen wird der aus erneuerbaren Energien gewonnene Strom in das öffentliche Netz von Indien eingespeist.


Gleichzeitig wurden Verträge für den Ausbau von Stromleitungen in Rajasthan und Tamil Nadu mit der Regierung in Indien unterzeichnet. Mit zwei Darlehen über insgesamt 125 Millionen Euro für die Übertragungsgesellschaften in diesen Bundesstaaten werden neue Stromleitungen finanziert. Sie verstärken zusammen mit den überregionalen Stromleitungen der Powergrid das gesamte Netz in Indien. Mit den neuen Stromleitungen wird zukünftig Strom in Indien effektiver transportiert. Das reduziert Netzverluste und verbessert die CO2-Bilanz.

"In Indien steigt die Nachfrage nach Strom unaufhörlich. Nach wie vor haben 25% der Inder, das sind 300 Mio. Menschen, keinen Zugang zu Elektrizität ", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien in den Stromleitungen auf 15% ausgebaut werden. Damit geht ein erheblicher Rückgang der CO2-Emissionen in Indien einher.