Nachhaltig ökologische Dämmstoffe sind im Nachteil

22.12.2014 von



In einer repräsentativen Umfrage renommierten Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid haben sich die Deutschen nochmals ausdrücklich für die erneuerbaren Energien ausgesprochen: 81 Prozent aller Deutschen wollen, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) innerhalb der Europäischen Union für einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien mit verpflichtender Ziele zur Energieeinsparung einsetzt.



Vor diesem Hintergrund kritisiert unter anderem der Ökohaus Bauer Baufritz, dass die wenig umweltfreundlichen, konventionell hergestellten Dämmstoffe auf Petrolbasis einen Preisvorteil genießen: Durch die Steuerbefreiung für die stoffliche Nutzung von Erdöl sind sie gegenüber ökologischen Dämmstoffen privilegiert. So bevorzugen Bauherren die konventionellen Dämmstoffe. Diese Dämmstoffe sind aber langfristig für die Allgemeinheit teurer.

Im Vergleich zu künstlich hergestellten Baustoffen können ökologisch nachhaltige und selbst nachwachsende Naturbau- und Dämmstoffe problemlos in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Ein Beispiel für solche Dämmstoffe sind die Holzspäne-Dämmung des Ökohaus-Pioniers Baufritz aus Südbayern. Diese Dämmstoffe entstehen ohne Rückstände und die Natur bzw. die Umwelt werden geschont. Auf chemischer Basis produzierte Dämmstoffe lagern dagegen über Generationen hinweg auf Sondermüll-deponien und belasten die natürliche Lebensumgebung von Menschen und anderen Lebewesen.

Andere Länder wie z.B. die Schweiz mit der Minergie Eco Zertifizierung oder Italien mit dem Clima Casa Zertifikat haben Standards, die verbindliche Richtlinien für ökologisches energieeffizientes Bauen mit Dämmstoffen setzen.