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Konventionelle Energieträger teurer als erneuerbare Energien

17.01.2015 von

Konventionelle Energieträger

Konventionelle Energieträger wie Kohle und Atom verursachen 2015 eine finanzielle Mehrbelastung von voraussichtlich 11 Cent pro Kilowattstunde, wenn die versteckten Kosten der konventionelle Energieträger auf den Strompreis umgelegt würden. Dies ist ein Ergebnis der Studie "Was Strom wirklich kostet", die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greepeace Energy erstellt hat.

Mit den Ergebnissen dieser Studie würden konventionelle Energieträger den Verbraucher doppelt so viel kosten wie die Umlage für Erneuerbare Energien, ohne dass er dies auf der Stromrechnung erkennen kann. Während pro Jahr knapp 20 Milliarden Euro per Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind, Wasser und Sonne fließen, belaufen sich laut Studie die versteckten Zusatzkosten für konventionelle Energieträger 2014 und 2015 auf jeweils rund 40 Milliarden Euro.

Darin enthalten sind sowohl staatliche Subventionen und finanzielle Vergünstigungen für konventionelle Energien als auch externe Kosten, mit denen die Gesellschaft für Umweltschäden oder die Endlagerung von Atommüll aufkommt. Konventionelle Energieträger werden nach den Berechnungen des FÖS 2015 gegenüber dem Vorjahr sogar leicht teurer, während die EEG-Umlage sinkt.

Die ganze Studie über den Preis der konventionellen Energieträger gibt es einmal als Kurz- und Langfassung unter folgenden Links:

Das Fazit der Wissenschaftler: Anders als häufig angenommen sind nicht die erneuerbaren Energien die "Preistreiber" der Stromversorgung, sondern sie ersetzen konventionelle Energieträger mit viel höheren Folgekosten für Steuerzahler und Gesellschaft. "Müssten die Energieversorger diese Zusatzkosten der Stromerzeugung in ihrer Kostenkalkulation berücksichtigen, wären erneuerbare Energien größtenteils heute schon wettbewerbsfähig", sagt Swantje Küchler, Leiterin Energiepolitik beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.

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