Kleine Windanlagen: Das sollten Sie beachten

24.01.2015 von



Kleine Windanlagen für die Stromversorgung einzelner Gebäude unterliegen besonderen Gesetzmäßigkeiten. Im Sinne des Verbraucherschutzes wurden wichtige Fakten zusammengestellt, die für die Umsetzung für kleine Windanlagen von essenzieller Bedeutung sind.

1. Vorbereitung: Windverhältnisse, Baugenehmigung, Nachbarn

Die wichtigste Frage im Vorfeld für kleine Windanlagen: Ist der Wind auf meinem Grundstück stark genug? Für Lagen in der Mitte von Wohngebieten eignet sich ein kleine Windanlagen oft nicht. Umstehende Gebäude und Bäume bremsen den Wind viel zu stark aus. Besser geeignet sind Rand- und Höhenlagen. Ein kleines Windmessgerät wird die nötigen Daten für eine Entscheidung liefern. Während Solaranlagen ohne Baugenehmigung errichtet werden können, müssen kleine Windanlagen in der Regel die Zustimmung vom Bauamt erfolgen. Vorab sollte man mit den Nachbarn über das Projekt sprechen und deren Einverständnis einholen.

2. Montage auf Hausdächern oft nicht empfehlenswert

Die Montage von Solaranlagen auf Hausdächern ist Standard, für kleine Windanlagen nicht. Die Installation eines Kleinwindrads erfolgt in der Regel auf einem bodenständigen Mast. Auf Dächern herrschen schwierige, weil turbulente Windverhältnisse. Ferner können Körperschallübertragungen zu lästigen Geräuschen im Gebäude führen. Dachformen und Gebäudearten sind sehr unterschiedlich: Das Flachdach einer hohen Gewerbehalle kann für kleine Windanlagen geeignet sein, das Giebeldach eines Einfamilienhauses weniger.

3. Stand der Technik: Horizontale Windkraftanlagen

Das Design für kleine Windanlagen unterscheidet sich stark. Der Anlagentyp mit Windturbinen und horizontaler Rotorachse hat in Bezug auf Effizienz und Marktreife klar die Nase vorne. Diesem Bautyp entsprechen auch alle Großwindkraftanlagen. Auch zu beachten ist, dass der weltweite Markt für kleine Windanlagen Qualitätsprobleme hat. Es gibt noch zu viele Hersteller mit nicht empfehlenswerter Technik, deswegen nicht nur auf Herstellerangaben verlassen, sondern auch unabhängige Informationsquellen zu Rate ziehen.

 

4. Optimale Ergänzung zu einer Solarstromanlage

Solarenergie und Windenergie ergänzen sich bei der Energieversorgung optimal. Nachts und im sonnenarmen Winter wird das Windrad die Energie erzeugen. Eine von Sonne und Wind gemeinsam geladene Batterie kann kleiner ausgelegt werden.

Detaillierte Informationen findet man auf dem Portal für kleine Windanlagen, ein herstellerunabhängiges Fachmedium für Privatleute und Gewerbebetriebe:
//www.klein-windkraftanlagen.com

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