Verbraucherverbände fordern Regulierungsbehörde

Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) kritisiert, dass die Ex-Strommonopolisten den Wettbewerb massiv behindern. Aus diesem Grund fordert sie die Einführung einer Regulierungsbehörde. Die AgV bemängelt vor allem, dass die Energieversorger immer noch keine Preise für die Nutzung des Stromnetzes bekannt gegeben haben. Dies sei bis Ende Juni zugesagt gewesen. Doch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) habe nur mitgeteilt, dass es in absehbarer Zeit keine verbindlichen Preise geben werde. Begründung: Die meisten regionalen Versorger hätten ihre Netznutzungsentgelte noch nicht bekannt gegeben. Nach Einschätzung der AgV sind dies jedoch Vorwände. Die Branche habe genug Zeit gehabt. Schließlich ist der Strommarkt bereits im April 1998 liberalisiert worden.

Nach Ansicht der AgV werden immer neue Tricks erfunden, um den Stromkunden von einem Wechsel abzuhalten, angefangen bei Schikanen bei der Kündigung bis zu rechtswidrigen Drohungen, den Strom abzudrehen.