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Stromkonzerne bremsen preiswerten Strom
Von wegen freier Markt für Haushaltsstrom: Die Stadtwerke und Regionalversorger müssen zwar ihre Leitungsnetze auch Konkurrenten zur Verfügung stellen, doch verlangen sie dafür so hohe Gebühren, dass sie die selbst kaum aufbringen könnten. Dies berichtet das Wirtschaftsmagazin 'Capital' in seiner nächsten Ausgabe.
'Capital' vergleicht die so genannten Netzentgelte der Ex-Monopolisten mit ihren eigenen Tarifen, zu denen sie Strom frei Haus liefern. Fazit: Zieht man von diesem Komplettpreis das Netzentgelt sowie die fälligen Steuern und Abgaben ab, bleibt unterm Strich bei den meisten Konzerne weniger übrig, als die E-Werke beim Großhandel mit Haushaltsstrom verlangen. Da können Wettbewerber nur mithalten, wenn sie bewusst Verluste in Kauf nehmen. Für die Platzhirsche ist es dagegen letztlich gleich, wie sie ihre Gesamtkosten auf Netzentgelt und die eigentliche Energie verteilen.
Im Test, der vom Stromverbrauch einer Familie (4000 Kilowattstunden/Jahr) ausging, waren die 50 größten Ex-Monopolisten, die die nach den aktuellen Regeln berechneten Netzentgelte nennen. Sie versorgen gut 27 Millionen der insgesamt 43 Millionen Tarifkunden mit Strom.
Das Extrem: Die Stadtwerke Düsseldorf würden bei ihrem Tarif mit jeder verkauften Kilowattstunde durch Netzentgelt, Abgaben und Steuern schon fast zwei Pfennig Verlust machen, noch bevor sie überhaupt etwas für den Strom selbst einkalkulieren. Bei der Energieversorgung Offenbach blieben beim Verkauf des Haushaltsstroms nach Abzug aller übrigen Posten gerade noch ein Siebtel Pfennig für den Strom selbst. So viel, wie Haushaltsstrom im Schnitt ab Kraftwerk kostet, nämlich fünf Pfennig je Kilowattstunde, lassen nur die Konzerne EAM (Kassel), RWE (Essen), EnBW (Karlsruhe), Lech-Werke(Augsburg) und Ewag (Nürnberg) in ihrer Kalkulation.
Das Durchleiten einer Kilowattstunde Strom kostet bei den 50 größten Netzbetreibern, die 'Capital' unter die Lupe nahm, zwischen14 und fast 21 Pfennigen mit Mehrwertsteuer, aber ohne Stromsteuer und sonstige Abgaben. Die jährlichen Festbeträge sind beispielhaft für eine Familie eingerechnet.
In den alten Bundesländern liegen die Netzentgelte mit Preisen zwischen 14 und 18 Pfennigen recht dicht beieinander, in Ostdeutschland werden im Schnitt gut drei Pfennig mehr kassiert. Entsprechend sind von den zehn teuersten Netzbetreibern sechs Unternehmen aus den neuen Bundesländern. Die höchsten Netzentgelte verlangt die Wemag aus West-Mecklenburg (0,2073DM) vor der Avacon/EV Magdeburg (0,2015 DM) sowie der Edis in Brandenburg und Mecklenburg (0,1974 DM). Auf dem vierten Rang liegt die Meag aus Halle/Saale (0,1951 DM) gefolgt von der Eon/Teag in Thüringen (0,1898 DM). Die fünf billigsten Anbieter sind die Stadtwerke Bremen (0,1447 DM), Karlsruhe (0,1444 DM) und München(0,1424 DM) sowie die Energieversorgung Leverkusen (0,1423 DM) und die Bewag Berlin (0,1417 DM).
Wie hoch selbst diese Werte sind, zeigt ein Blick nach Großbritannien: Dort kostet die Netznutzung im Schnitt elf Pfennig je Kilowattstunde.
'Capital' vergleicht die so genannten Netzentgelte der Ex-Monopolisten mit ihren eigenen Tarifen, zu denen sie Strom frei Haus liefern. Fazit: Zieht man von diesem Komplettpreis das Netzentgelt sowie die fälligen Steuern und Abgaben ab, bleibt unterm Strich bei den meisten Konzerne weniger übrig, als die E-Werke beim Großhandel mit Haushaltsstrom verlangen. Da können Wettbewerber nur mithalten, wenn sie bewusst Verluste in Kauf nehmen. Für die Platzhirsche ist es dagegen letztlich gleich, wie sie ihre Gesamtkosten auf Netzentgelt und die eigentliche Energie verteilen.
Im Test, der vom Stromverbrauch einer Familie (4000 Kilowattstunden/Jahr) ausging, waren die 50 größten Ex-Monopolisten, die die nach den aktuellen Regeln berechneten Netzentgelte nennen. Sie versorgen gut 27 Millionen der insgesamt 43 Millionen Tarifkunden mit Strom.
Das Extrem: Die Stadtwerke Düsseldorf würden bei ihrem Tarif mit jeder verkauften Kilowattstunde durch Netzentgelt, Abgaben und Steuern schon fast zwei Pfennig Verlust machen, noch bevor sie überhaupt etwas für den Strom selbst einkalkulieren. Bei der Energieversorgung Offenbach blieben beim Verkauf des Haushaltsstroms nach Abzug aller übrigen Posten gerade noch ein Siebtel Pfennig für den Strom selbst. So viel, wie Haushaltsstrom im Schnitt ab Kraftwerk kostet, nämlich fünf Pfennig je Kilowattstunde, lassen nur die Konzerne EAM (Kassel), RWE (Essen), EnBW (Karlsruhe), Lech-Werke(Augsburg) und Ewag (Nürnberg) in ihrer Kalkulation.
Das Durchleiten einer Kilowattstunde Strom kostet bei den 50 größten Netzbetreibern, die 'Capital' unter die Lupe nahm, zwischen14 und fast 21 Pfennigen mit Mehrwertsteuer, aber ohne Stromsteuer und sonstige Abgaben. Die jährlichen Festbeträge sind beispielhaft für eine Familie eingerechnet.
In den alten Bundesländern liegen die Netzentgelte mit Preisen zwischen 14 und 18 Pfennigen recht dicht beieinander, in Ostdeutschland werden im Schnitt gut drei Pfennig mehr kassiert. Entsprechend sind von den zehn teuersten Netzbetreibern sechs Unternehmen aus den neuen Bundesländern. Die höchsten Netzentgelte verlangt die Wemag aus West-Mecklenburg (0,2073DM) vor der Avacon/EV Magdeburg (0,2015 DM) sowie der Edis in Brandenburg und Mecklenburg (0,1974 DM). Auf dem vierten Rang liegt die Meag aus Halle/Saale (0,1951 DM) gefolgt von der Eon/Teag in Thüringen (0,1898 DM). Die fünf billigsten Anbieter sind die Stadtwerke Bremen (0,1447 DM), Karlsruhe (0,1444 DM) und München(0,1424 DM) sowie die Energieversorgung Leverkusen (0,1423 DM) und die Bewag Berlin (0,1417 DM).
Wie hoch selbst diese Werte sind, zeigt ein Blick nach Großbritannien: Dort kostet die Netznutzung im Schnitt elf Pfennig je Kilowattstunde.