Grünes Licht für NordLink Kabel

11.02.2015 von


Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung im norwegischen Haugesund haben die Kooperationspartner TenneT, Statnett und KfW, vertreten durch die KfW IPEX-Bank, die finale Investitionsentscheidung für das Projekt NordLink getroffen. Sobald die Verträge mit den für die Herstellung und Verlegung des Kabels und den Bau der Konverterstationen zuständigen Auftragnehmern unterzeichnet sind, kann mit dem Bau Projekt NordLink begonnen werden.

Bei NordLink handelt es sich um eine Verbindung der norwegischen Wasserkraft mit der deutschen Windenergie. Wenn beispielsweise in Deutschland ein Überschuss an Windenergie erzeugt wird, kann dieser über NordLink nach Norwegen übertragen werden. Die Wasserspeicher in Norwegen dienen dann als natürliche Speicher für die Windenergie, indem das Wasser in den Speichern verbleibt. Umgekehrt kann Deutschland via NordLink bei hohem Bedarf Energie aus Wasserkraft aus Norwegen importieren.

Deutsche Verbraucher können mit NordLink von niedrigeren Energiepreisen profitieren: Wenn die Preise in Deutschland höher als in Norwegen sind, weil Windkraftanlagen und Solarzellen nur wenig Strom produzieren, kann über NordLink Energie aus norwegischer Wasserkraft importiert werden. Das NordLink Stromkabel schafft eine Verbindung zu den Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen und zu Windparks in Deutschland. Die Wasserreservoirs in Norwegen fungieren dabei als Energiespeicher. Bei Verbrauchsspitzen in Deutschland können diese dann genutzt und Strom via NordLink nach Deutschland transportiert werden.

Das NordLink Kabel (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel) wird über eine Kapazität von 1.400 Megawatt verfügen und zwischen Tonstad in Norwegen und Wilster in Schleswig-Holstein verlaufen. Das Investitionsvolumen für NordLink beträgt circa 1,5 bis zwei Milliarden Euro.

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