RWE-Mitarbeiter demonstrieren gegen Gabriels Klimaschutz-Pläne
„Sollte das Vorhaben realisiert werden, würden hier zig Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen“, so Manfred Holz, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von RWE Power, gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Das sorgt für Unruhe, die Existenzangst der Kollegen war noch nie so groß.“
Stilllegung der RWE-Kraftwerke könnte 100.000 Jobs kosten
Kraftwerke, die älter als 20 Jahre sind und deren Kohlendioxid-Ausstoß oberhalb einer Freibetragsgrenze liegt, sollen nach den Plänen von Wirtschaftsminister Gabriel zusätzliche CO2-Zertifikate abgeben. Das würde den Betrieb von Kohlekraftwerken wie denen von RWE unrentabel machen. Sollten die Auflagen aus Berlin realisiert werden, würde RWE von 2018 bis 2020 alle 300- bis 600-Megawatt-Blöcke vom Netz nehmen.
Mindestens 30.000 Arbeitsplätze in der Braunkohle-Industrie sind laut Schätzungen bedroht. Hinzu könnten rund 70.000 weitere Jobs in Firmen wegfallen, die von RWE-Aufträgen leben. Pro Jahr vergibt RWE Aufträge in Milliardenhöhe allein im Rheinland.