PV-Module fester Bestandteil von Hybridsystemen
In neuen Märkten und Anwendungsfeldern ergänzt die Photovoltaik erfolgreich die bislang weltweit verbreiteten Dieselgeneratoren. Besonders für industrielle Großverbraucher in abgelegenen, aber sonnenreichen Regionen sind Solar-Diesel-Hybrid-Systeme schon heute eine wirtschaftlich lohnende Alternative.
Photovoltaik-Diesel-Hybridsysteme verdrängen in netzfernen Regionen immer mehr die rein fossilen Stromerzeuger. Trotz sinkender Ölpreise wächst dabei die weltweite Nachfrage der PV-Module. Der Grund: PV-Module kosten heute 75 Prozent weniger als noch vor sechs Jahren. Die Gestehungskosten der PV-Module sind laut der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien in vielen Regionen auf das Niveau der Stromproduktion mit fossilen Energieträgern gesunken oder liegen darunter. Damit haben Hybridsysteme, die PV-Module einsetzen, das Potenzial vor allem in netzfernen Gebieten, die herkömmlichen Dieselgeneratoren zu ersetzen. In Bolivien etwa werden PV-Module derzeit im weltweit größten PV-Diesel-Hybrid-Kraftwerk eingesetzt. Auch die deutsche Bundeswehr setzt künftig auf mobile Solar-Container mit PV-Modulen und Batteriespeichern, um fossilen Kraftstoff einzusparen.
PV-Module als Dieselgenerator-Ersatz
PV-Module können durch ihren Preisvorteil und die geringere Umweltbelastung herkömmliche Dieselgeneratoren ersetzen oder ergänzen. Darüber hinaus werden Hybrid-Wechselrichtern eine immer größere Rolle spielen, die für das optimale Zusammenspiel der PV-Module mit Dieselgeneratoren und dem Ortsnetz sorgen sollen.
Insgesamt kommen weltweit immer mehr Hybrid-Systeme zum Einsatz. So werden verschiedene erneuerbare Technologien wie PV-Module/Wind oder PV-Module/Wasserkraft in einer einzigen Anlage vereint. Indem mehrere erneuerbare Technologien dieselbe Infrastruktur nutzen, können Kosten gespart und Umweltbelastungen reduziert werden.