Mecklenburg-Vorpommern: Nur noch 130 neue Offshore-Anlagen?
Die zusammengestrichenen Ausbaupläne für Offshore-Windkraft-Anlagen auf der Ostsee haben offenbar stärkere Auswirkungen als zunächst von Energieminister Christian Pegel (SPD) eingeräumt.
Nach Berechnungen des Windenergie-Netzwerks können auf den übriggebliebenen Offshore-Flächen nur noch etwa 130 neue Windkraft-Anlagen entstehen, wie der
NDR berichtet. Pegel hatte bei der Präsentation der neuen Ausbauziele am 14. April 2015 gesagt, bis zu 400 Windräder seien zusätzlich möglich. Diese könnten auf den 200 Quadratkilometern errichtet werden, die sein Ministerium auf der Ostsee im neuen Landesraum-Entwicklungsprogramm für die Offshore-Windkraft reservieren möchte.
Offshore: Nur bis zu 130 neue Windkraft-Anlagen?
Für den Chef des Windenergie-Netzwerks, Andree Iffländer, ist das zu optimistisch gerechnet. Nach seinen Berechnungen bleibe eine Nettofläche von 100 Quadratkilometern übrig, auf der circa 130 neue Offshore-Anlagen mit einer Leistung von 780 Megawatt entstehen könnten.
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Der Chef des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, erklärte auf Anfrage des NDR, die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern habe offenbar der Mut verlassen. Angesichts der enormen Chancen für einen tragfähigen wirtschaftlichen Aufbruch sei ein solches Zögern „höchst nachteilig“.
Die Offshore-Technologie stehe kurz vor dem Durchbruch, jetzt die Tür zuzuschlagen, sei falsch, so Albers. Es wäre für Mecklenburg-Vorpommern fatal, wenn sich Offshore künftig nur noch in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein abspiele.
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