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Atommüll-Endlager: Einlagerung könnte in 150 Jahren abgeschlossen sein
Die Suche nach einem Atommüll-Endlager für Deutschland und dessen Bau könnten sich nach Ansicht von Experten um Jahrzehnte verzögern und deshalb deutlich teurer werden.
Eine Arbeitsgruppe der Atommüll-Endlager-Suchkommission sagt nach einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ (Montagsausgabe) in einem Papier voraus, dass das Atommüll-Endlager-Projekt möglicherweise erst Mitte des nächsten Jahrhunderts abgeschlossen sein werde.
Atommüll-Endlager vielleicht erst 2130 gefüllt
Demnach erwarten die Experten das Einbringen des letzten Behälters ins künftige Atommüll-Endlager erst „zwischen 2075 und 2130“ und den „Zustand eines verschlossenen Endlagerbergwerks ... zwischen 2095 und 2170 oder später“. Der Kommissionsvorsitzende Michael Müller (SPD) sagte der Zeitung, die Kosten für die Suche nach dem Atommüll-Endlager und dessen Bau könnten in den nächsten Jahrzehnten auf 50 bis 70 Milliarden Euro ansteigen.
Die 33-köpfige Atommüll-Endlager-Suchkommission aus Politikern, Fachleuten und Vertretern der Zivilgesellschaft hatte im Mai 2014 die Arbeit aufgenommen. Sie soll bis 2016 die Kriterien der Suche erarbeiten. Bis zum Jahr 2031 soll ein Atommüll-Endlager gefunden sein.