RWE nimmt Steuereinheit Smart Operator in Betrieb

21.04.2015 von



Nach über zweijähriger Vorbereitungszeit hat RWE Deutschland heute das Modellprojekt Smart Operator zur effizienten Steuerung und Überwachung des Niederspannungsnetz im Landkreis Trier-Saarburg in Betrieb genommen. In diesem Forschungsnetz erprobt RWE mit dem Smart Operator gemeinsam mit Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft neue, smarte Netzkonzepte und die Netzoptimierung durch künstliche Intelligenz im Ortsnetzbetrieb.

"Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Strom, der in Rheinland-Pfalz verbraucht wird, vollständig aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Dabei spielt der Ausbau von intelligenten Netzen, die mit Stromverbrauchern und Erzeuger hinsichtlich Preis und Verbrauch kommunizieren (...) eine wichtige Rolle. Das Projekt Smart Operator trägt dazu bei, dass die Energiewende vor Ort gelingt und unterstützt die Entwicklung hin zu einer dezentralen Versorgung, die auf Einsparung, Effizienz und erneuerbare Energie setzt", sagte Lemke.

Der Smart Operator optimiert den Stromfluss

Das Projekt ist eine der umfassendsten Smart-Grid-Installationen überhaupt: Erstmalig sind intelligente Stromzähler, Kommunikationseinheiten in Privathaushalten sowie Netzbausteine, wie ein zentraler Batteriespeicher, in einem intelligenten Netz mit Breitband-Powerline verbunden. Die Steuerbox Smart Operator optimiert dabei den Stromfluss. Der Smart Operator bündelt die Daten der einzelnen Haushalte und bestimmt daraus das Verhältnis von Angebot und Nachfrage im Netz. Der Smart Operator nutzt das Potenzial von erneuerbaren Energien in Wincheringen optimal: Er steuert zentrale Komponenten im Ortsnetz und richtet ihren Verbrauch so weit wie möglich auf die Stromerzeugung durch die knapp zwanzig vorhandenen Photovoltaik-Anlagen aus. So wird möglichst viel des in der Gemeinde erzeugten Stroms auch vor Ort genutzt.

Insgesamt nehmen rund 50 Haushalte am intelligenten Feldversuch mit dem Smart Operator teil. Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz ist Schirmherr des Zukunftsnetzes. Bundesweit gehört Wincheringen zu den drei Gemeinden, in denen RWE Deutschland die intelligente Netztechnik zum ersten Mal im Praxisbetrieb erprobt. 

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