Vattenfalls Ausstieg aus dem Braunkohlegeschäft
Der Energiekonzern Vattenfall kann sein ostdeutsches Braunkohlegeschäft innerhalb von 15 Jahren herunterfahren und auf Erneuerbare Energien umsteigen - ohne dadurch Arbeitsplätze oder Deutschlands Klimaschutzziel zu gefährden. Zu diesem Ergebnis über das Braunkohlegeschäft kommt eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace.
Der schwedische Staatskonzern will sich künftig ganz auf Erneuerbare Energien konzentrieren und sein Braunkohlegeschäft als Beitrag zum Klimaschutz deutlich zurückfahren. Zudem kommt hinzu, dass die zurzeit diskutierte Klimaabgabe, das Braunkohlegeschäft deutlich verteuern könnte. Auch aus diesem Grund soll das Braunkohlegeschäft verkauft werden. Ein Verkauf aber würde das Problem an einen neuen Eigner weiterreichen, der die Planungen für weitere Tagebaue sehr wahrscheinlich fortführen und so noch über Jahrzehnte das Braunkohlegeschäft weiterführen würde- mit den bekannten Klima- und Umweltschäden.
Das Braunkohlegeschäft muss sich in Grenzen halten
Der Weltklimarat hat in seinem jüngsten Bericht betont, dass ein Großteil der Kohle- und Ölreserven im Boden bleiben muss, um die zunehmend spürbarer werdenden Folgen des Klimawandels künftig in beherrschbaren Grenzen zu halten. Bei der Umsetzung dieser Erkenntnis müssen künftig auch Energiekonzerne, Politik und Gewerkschaften Verantwortung übernehmen.
Die vollständige Studie finden Sie hier: //gpurl.de/yWXXB