Steigende Investitionen in die erneuerbaren Energien

05.05.2015 von



Die Investitionen in erneuerbare Energien sind 2014 gestiegen, berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien. Offshore-Windprojekte in Europa, Solaranlagen in China und Japan sind nur einige von vielen Projekten, die die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien auf 270 Milliarden Dollar steigen ließ. Das sind 17 Prozent mehr als 2013 und nur drei Prozent weniger als im Rekordjahr 2011 mit Investitionen von 279 Milliarden Dollar.

Während es bei Wind- und Sonnenprojekten läuft, haben es die Biokraftstoffe immer schwerer. So sanken die Investitionen für Biomasse um zehn Prozent auf acht Milliarden Dollar und die Gelder für Biokraftstoffe um acht Prozent auf fünf Milliarden Dollar. Gründe dafür liegen in den Nachteilen der Bioenergie. So wird immer wieder kritisiert, dass für den Anbau von extra Nutzpflanzen, wie z.B. Raps in Deutschland, nicht nur viel Ackerland besetzt wird, sondern auch insgesamt mehr Kohlendioxid entsteht, als bei der Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern.

Im internationalen Investitionsvergleich steht Deutschland auf Platz 5, obwohl die Investitionen in erneuerbare Energien nur einen leichten Anstieg zu verzeichnen haben. So wurden insgesamt 18,8 Milliarden Euro in die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen investiert. 3,1 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor, aber viel weniger als im Rekordjahr 2010, in dem 27,3 Milliarden Euro investiert wurden.

Interessant ist, dass sich die Investitionen in die erneuerbaren Energien innerhalb Deutschlands ganz unterschiedlich verteilen. So haben die Investitionen in die Windkraft mit vielen Offshore Projekten deutlich zugelegt. Um 5,7 Milliarden auf insgesamt 12,3 Milliarden Euro stiegen die Investitionen in diesem Bereich. Ganz anders ist die Entwicklung bei der Photovoltaik. Die Investitionen in diese Technologie sind um 34 Prozent gefallen. Grund für den Rückgang sei die mittlerweile reduzierte Attraktivität von Aufdachanlagen, auch nach Einführung der Eigenverbrauchssteuer für Solaranlagen mit weniger als zehn Kilowatt.

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