Leistungsminderung der Solaranlage ist minimal

20.05.2015 von



Die Solarbranche boomt, viele Hausbesitzer befürchten jedoch eine zu schnelle Leistungsminderung der Solaranlage. Doch entgegen dieser Befürchtungen bestätigt eine aktuelle Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme, dass es nur zu einer minimalen Leistungsminderung der Solaranlage kommt bei zunehmender Betriebsdauer.

Hersteller von Solarmodulen gewähren Endverbrauchern meist eine 20- bis 25-jährige Leistungsgarantie. Teilweise ist sogar mit einer Nutzungs- und Lebensdauer von etwa 30 Jahren zu rechnen. Die sehr langsame Alterungszeit bzw. die verschwindend geringen Leistungsminderung der Solaranlage, auch Degradation genannt, gilt als einer der langfristigen Vorteile von Photovoltaik gegenüber anderen erneuerbaren Energiegewinnungsmöglichkeiten. Die waferbasierten Photovoltaikmodule, die auch von Solaranlagen Vermietern wie den MEP Werken eingesetzt werden, weisen so einen geringe Leistungsminderung der Solaranlage auf, dass es laut Fraunhofer Institut für die Wissenschaft schwierig ist, überhaupt eine Degradation nachzuweisen.

In einer aktuellen Untersuchung von 14 Solaranlagen in Deutschland wurde eine durchschnittliche Leistungsminderung der Solaranlage von lediglich 0,1 Prozent relativer Abnahme des Wirkungsgrades in einem Jahr festgestellt. Die häufig getroffene Annahme eines Leistungsminderung der Solaranlage von 0,5 Prozent pro Jahr ist also auf Basis dieser Studie nicht mehr haltbar.

Die Nutzungsdauer einer Photovoltaikanlage hängt nun natürlich auch von der jeweiligen Lebensdauer der einzelnen Komponenten wie der PV-Module, dem Wechselrichter oder der Unterkonstruktion ab. Darüber hinaus ist eine fachgerechte Planung und Auslegung, eine qualitativ hochwertige Montage und Elektroinstallation sowie eine regelmäßige Wartung und Kontrolle entscheidend, um eine möglichst lange Lebensdauer zu garantieren.

 

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