RWE zieht Bilanz für Smart Country
Das Modellprojekt Smart Country der RWE Deutschland AG hat nach vier Betriebsjahren im Eifelkreis Bitburg-Prüm gezeigt, wie die Energiewende auf dem Land funktioniert. Mit intelligenten Netzkonzepten und innovativen Betriebsmitteln zeigt Smart Country, wie Energieversorgung umwelt- und kostenschonend gestaltet werden kann.
In der Region Smart Country erprobt RWE Deutschland seit 2011 auf rund 180 Quadratkilometern, wie die Herausforderungen für die Stromversorgung in ländlichen Gebieten gemeistert werden können. Denn der massive Zubau an dezentraler Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfordert neue Lösungen wie etwa Smart Country für die Netzstabilität und die Versorgungssicherheit. Die Erzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse ist durch Smart Country in der Eifel bis zu 17 Mal höher als der lokale Verbrauch. Um diesen regenerativ erzeugten Strom in die verbrauchsstarken Zentren zu transportieren, werden Netze benötigt, die dies sicher und kostengünstig bewältigen.
So erweiterte RWE im Rahmen von Smart Country eine bestehende Biogasanlage im Modellnetz um den ersten netzgeführten Speicher für Biogas. Dieser speichert kontinuierlich anfallendes Gas und gibt es an ein effizientes Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmegewinnung ab, wenn Sonnen- und Windkraft den Strombedarf nicht decken. Dies gleicht Schwankungen im Angebot der erneuerbaren Energien intelligent und kostengünstig aus. Der Speicher versorgt auch in Zeiten ohne ausreichende regenerative Erzeugung im Schnitt 300 Haushalte mit Strom.
Nach vier Jahren hat das Modellprojekt Smart Country damit bewiesen, dass bestehende Verteilnetze mit innovativen Konzepten auf zukünftige Versorgungsaufgaben vorbereitet werden können.