RWE zieht Bilanz für Smart Country

30.05.2015 von



Das Modellprojekt Smart Country der RWE Deutschland AG hat nach vier Betriebsjahren im Eifelkreis Bitburg-Prüm gezeigt, wie die Energiewende auf dem Land funktioniert. Mit intelligenten Netzkonzepten und innovativen Betriebsmitteln zeigt Smart Country, wie Energieversorgung umwelt- und kostenschonend gestaltet werden kann.

In der Region Smart Country erprobt RWE Deutschland seit 2011 auf rund 180 Quadratkilometern, wie die Herausforderungen für die Stromversorgung in ländlichen Gebieten gemeistert werden können. Denn der massive Zubau an dezentraler Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erfordert neue Lösungen wie etwa Smart Country für die Netzstabilität und die Versorgungssicherheit. Die Erzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse ist durch Smart Country in der Eifel bis zu 17 Mal höher als der lokale Verbrauch. Um diesen regenerativ erzeugten Strom in die verbrauchsstarken Zentren zu transportieren, werden Netze benötigt, die dies sicher und kostengünstig bewältigen.

So erweiterte RWE im Rahmen von Smart Country eine bestehende Biogasanlage im Modellnetz um den ersten netzgeführten Speicher für Biogas. Dieser speichert kontinuierlich anfallendes Gas und gibt es an ein effizientes Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmegewinnung ab, wenn Sonnen- und Windkraft den Strombedarf nicht decken. Dies gleicht Schwankungen im Angebot der erneuerbaren Energien intelligent und kostengünstig aus. Der Speicher versorgt auch in Zeiten ohne ausreichende regenerative Erzeugung im Schnitt 300 Haushalte mit Strom.

Darüber hinaus erhöhen moderne Spannungsregler die nutzbare Leistungskapazität im Netz von Smart Country. Weitere Regler an Ortsnetzstationen und Hausanschlüsse stabilisieren die Spannung lokal. Kommunikationstechnik und moderne Netzstrukturen des Smart Country verbessern den Anschluss für dezentrale Anlagen. Durch derartige innovative Konzepte ergibt sich eine Alternative zum konventionellen Leitungsausbau, der um rund ein Fünftel reduziert werden kann.

Nach vier Jahren hat das Modellprojekt Smart Country damit bewiesen, dass bestehende Verteilnetze mit innovativen Konzepten auf zukünftige Versorgungsaufgaben vorbereitet werden können. 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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