Akkuladen per WLAN

11.06.2015 von
Forscher der Universität Washington arbeiten derzeit daran, das Laden von Akkus über WLAN zu ermöglichen. Sie wollen erreichen, dass Nutzer beispielsweise ihr Smartphone komplett ohne Kabel via WLAN aufladen können. Diesen zufolge wird für das Aufladen via WLAN nicht einmal ein neuer Router benötigt. Die Smartphones oder die entsprechenden Geräte müssen lediglich mit speziellen Sensoren versehen werden, um die Energie aus Radiowellen in für die Geräte nutzbaren Strom umzuwandeln. 
 
Die Forscher wollen dem nervigen Warten auf einen geladenen Akku ein Ende setzten. Die Akkus sollen die ganze Zeit in Reichweite von etwa 8 Metern vom WLAN geladen werden. Der Strom beziehungsweise die Energie kommt dann also durch die Luft zum Energiespeicher des Gerätes.

Bekannt ist das WLAN allgemein als nicht kabelgebundene Datenübertragung per Funk. Es liefert u.a. Informationen aus dem Internet an jedes internetfähige Gerät, das mit ihm verbunden ist. Im WLAN steckt jedoch mehr: Energie ist in der Welle vorhanden. Eben diese Energie wollen die Forscher nutzen, um das Akkuladen via WLAN möglich zu machen. 

Akkuladen per WLAN derzeit gesetzlich beschränkt

Es gibt allerdings ein Gesetz, das besagt, dass das Laden über WLAN nicht mehr als eine Leistung von einem Watt betragen darf, damit andere Geräte nicht gestört werden. Deshalb ist das Akkuladen via WLAN vorläufig nur für kleinere Geräte wie beispielsweise Smartwatches oder Fitnessbänder möglich. Ladegeräte von aktuellen Smartphones liefern fast fünf Mal so viel Energie. 

Derzeit arbeiten die Forscher an der Reichweite, in der das kabellose Laden möglich ist und versuchen die Technik dahingehend weiterzuentwickeln, dass in Zukunft auch Smartphones über das WLAN geladen werden können.
 

Das Laden via WLAN soll, so die Forscher, keine Beeinträchtigung auf die Geschwindigkeit des Internets haben, sodass man gleichzeitig Laden und Surfen könne. Das haben die Forscher durch ihre Software erreicht, die man zur Nutzung auf den Router aufspielen müsse. Laut den Forschen sei diese Software nichts weiter als eine Art Softwareupdate, dass es ermöglicht, Energie zu den Sensoren zu schicken, die man am zu ladenden Gerät anbringen muss, um die Energie in für den Akku nutzbaren Strom umzuwandeln. Wann diese Technik marktreif sein wird, teilten die Forscher bisher leider nicht mit.
 

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