Intelligente Technologie ermöglicht das Energienetz der Zukunft
Mit dem heute von der Bundesregierung vorgestellten „Weißbuch Strommarktdesign“ werden nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom die richtigen Weichen für das Energienetz der Zukunft gestellt.
Künftig wird die intelligente Vernetzung von Erzeugern erneuerbarer Energie, den großen Energiekonzernen und den Verbrauchern eine effiziente Energieversorgung garantieren. Der bereits erfolgte Systemwandel im Energienetz von ehemals wenigen Hunderten fossilen Kraftwerken in Deutschland zu heute schon mehr als 1,5 Millionen Solar- und Windkraftanlagen erfordert eine völlig neue Flexibilität bei der Stromerzeugung, Verteilung und Nutzung.Aus Sicht des Bitkom sollte es insbesondere jungen und innovativen Unternehmen so einfach wie möglich gemacht werden, am Energienetz der Zukunft mitzuwirken. Derzeit werden zum Beispiel sogenannte Aggregatoren, die mit Hilfe von IT Stromangebot und -nachfrage intelligent ausgleichen, gegenüber klassischen Stromlieferanten benachteiligt. Vor allem Start-ups müssten es leichter haben, Teil vom Energienetz der Zukunft zu werden, in dem Regulierungen abgebaut werden. Während Start-ups im Silicon Valley ihr Geld in die besten Programmierer investieren können, müssen deutsche Start-ups mit Ideen für das Energienetz der Zukunft erst mal mit Juristen beschäftigen.
Zudem fordert Bitkom die dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur endlich anzugehen. „Vom lange angekündigten Verordnungspaket intelligente Netze ist noch nichts zu sehen. Was bringt es, wenn der Strom im Großhandel sonntags faktisch umsonst ist, dieses Preissignal aber beim Verbraucher nicht ankommt?“