Pumpspeicher essentiell für Netzstabilität und Versorgungssicherheit
Pumpspeicher einen hohen Nutzen für die Energiewende. Pumpspeicher sind die einzigen großtechnischen, erprobten und verfügbaren sowie besonders flexibel einsetzbaren Stromspeicher. Außerdem stellen Pumpspeicher zuverlässig viele verschiedene Systemdienstleistungen für einen stabilen Netzbetrieb und eine sichere Stromversorgung bereit.
Sich abzeichnende Engpässe im Stromnetz vermeiden die Netzbetreiber, indem sie Kraftwerke dazu anweisen, ihre geplante Einspeiseleistung anzupassen. Konventionelle Kraftwerke können nur durch Erhöhen und Reduzieren der Stromproduktion zu diesem sogenannten Redispatch beitragen. Pumpspeicher sind hingegen die einzige großindustriell eingesetzte Technologie, die sogar über vier Möglichkeiten zur Bereitstellung von Redispatch verfügt - jeweils durch Erhöhen oder Verringern der Pump- bzw. der Generatorleistung. Die Mehrzahl der Pumpspeicher kann bei einem Zusammenbruch des Stromnetzes ohne jegliche externe Stromversorgung aus dem abgeschalteten Zustand heraus sehr schnell wieder in Betrieb genommen werden und den Netzwiederaufbau einleiten (Schwarzstartfähigkeit).
Um den dargestellten Nutzen der Pumpspeicherwerke für die Energiewende zu sichern, dürfen Pumpspeicher bei den Netzentgelten nicht mehr schlechter gestellt werden. Derzeit zahlt ein Pumpspeicherwerk beim Bezug von Strom zum Pumpen des Wassers. Und der Abnehmer des Stroms, der vom Kraftwerk später wieder in das Netz eingespeist wird, muss nochmals für die Netznutzung bezahlen. Das gefährdet die Wirtschaftlichkeit der Technologie.